Zurechtgewiesen
Das zweitletzte Spiel der laufenden Saison sollte für die Biber-Boys ein entscheidendes werden. Mit einem Sieg gegen den EHC Köniz hätten sich die Biberer den ersten Platz sichern können. Somit hatte der Match von Beginn weg einen wegweisenden Charakter.
Die Gastgeber konnten auf Grund verletzter oder mit Grippe kämpfenden Spielern lediglich mit 12 Feldspielern antreten; das Coaching-Duo entschied sich, mit zwei Verteidigerpaaren, zwei Centern und drei Flügelpaaren zu spielen.
Die Gäste aus Köniz hinterliessen von Beginn weg einen frischeren und energischeren Eindruck als das Heimteam. Die Biberer konnten zwar über weite Strecken mit den Könizern mithalten, doch sobald es darum ging, vor dem Tor zu reüssieren, schwächelten die Biberer zu offensichtlich. Dem gegenüber überzeugten die Könizer mit einem Willen und einer Effizienz, von welcher die Biberer nur träumen konnten.
Bereits nach 4 ½ Minuten kachelte es zum ersten Mal hinter Mühlheim. Und gleich zwei weitere Male in der 17. und 19. Minute des ersten Abschnitts. Etwas deprimiert verliessen die Biberer mit einem 0:3 Rückstand das Eis Richtung Garderobe.
Nach einem Weckruf von Trainer Walther wollten die Biberer vieles besser machen. Doch es blieb beim Wollen. Obwohl Marti in der 24. Minute der erste Treffer für die Biberer gelang, waren die immer noch sehr lethargisch auf dem Spielfeld unterwegs. Und Köniz liess sich nicht aus dem Konzept bringen und suchte weiterhin konsequent den Weg aufs Tor von Mühlheim. Dieser musste im Mitteldrittel zwei weitere Male hinter sich greifen. Und bereits waren wieder 20 Minuten um und der Rückstand war auf 1:5 angewachsen.
Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Schumacher stellten die Biberer für das letzte Drittel auf zwei Linien um. Mit reichlich Zweckoptimismus wollte man das Unmögliche möglich machen. Tatsächlich waren es wie im zweiten Drittel erneut die Biberer, welche das erste Tor erzielten. Doch auch diesmal dauerte es nicht lange, bis Köniz erneut nachdoppelte und den 6. Treffer erzielte.
Nun war bei den Biberern definitiv die Luft raus. Für die Zuschauer war es offensichtlich, dass Biberen die Kraft fehlte, um den Könizern gefährlich zu werden. Auch der dritte Treffer durch Stefan Gasser 80 Sekunden änderte daran nichts.
Am Ende stand es 3:8 auf der Anzeigetafel. Es war somit ein wegweisendes Spiel – leider in die falsche Richtung.
Somit bleibt den Biberern noch die Chance, im letzten Spiel der Saision gegen Lyss den zweiten Platz zu sichern. Hoffen wir, dass ihnen dies gelingen wird.