Erneute Niederlage
Nach drei Spielen der aktuellen Meisterschaft ist nun definitiv klar, dass Biberen den Saisonstart verschlafen hat. Mit zwei Niederlagen aus drei Spielen und dem mittelmässigen fünften Platz in der Rangliste können die Biberer nicht an die Leistungen der vergangenen Saisons anknüpfen.
Das dritte Spiel bestritten die Biberer auswärts gegen den EHC Schwarzenburg. Obwohl die Biberer in den letzten Jahren immer wieder Probleme hatten, Spiele auf der Eisbahn gleich neben der Schwarzwasserbrücke zu gewinnen, wollten sie das Hinspiel gegen Schwarzenburg dominieren. Der Start glückte den Seeländern; sie erarbeiteten sich im ersten Drittel einige hochkarätige Chancen. Allerdings gelang es den Gästen nicht, diese Chancen zu verwerten, und dies lag nicht nur an den starken Paraden des Goalies des Heimteams. In der 16. Minute konnten die Biberer ihr Powerplay aufziehen und sich im gegenerischen Drittel einnisten. Nach einer kurzen Passfolge kam Verteidiger Muhr von der blauen Linie zum Slapshot und versenkte den Puck in der linken hohen Ecke des Tors. Zuversichtlich ging Biberen mit dieser 0:1 Führung in die erste Pause.
Dass die Biberer das zweite Drittel in Unterzahl beginnen mussten, war rückblickend betrachtet wohl ein schlechtes Omen. Denn die Biberer kamen ohne jeglichen Elan und Kampfgeist aus der Garderobe zurück. Dem gegenüber war es offensichtlich, dass die Schwarzenburger, diszipliniert wie eh und je, noch ein Briquette nachlegen konnten und plötzlich den Match dominierten. Zudem schwächten die Biberer sich mit teilweise unnötigen Strafen selbst. So kam es, dass die Schwarzenburger im Mittelabschnitt drei Treffer erziehlen konnten (zwei davon in Überzahl). Erst in den letzten paar Minuten des Drittels kamen die Biberer wieder in Schwung. Doch wenn man gegen Schwarzenburg erst mal in Rückstand ist, wird es schwierig, diesen wieder aufzuhohlen.
In der zweiten Drittelspause versuchte schliesslich auch noch der Präsident der Biberer, mit einer seiner berühmt berüchtigten „Polteransprachen“, die Spieler wach zu rütteln.
Doch auch im letzten Drittel bezogen die Gäste zu viele Strafen und irgendwie wurde man das Gefühl nicht los, dass bei den Biber-Boys nach den ersten 40. Minuten die Luft bereits draussen war. Das Trainerduo der Biberer unterlies es, seine Linien umzustellen, nahm jedoch kurz vor Spielende noch ein Timeout und den Torhüter aus dem Spiel. Zu sechst versuchten die Biberer nochmals alles. Doch ‚alles’ war an diesem Abend sehr bescheiden! Irgendwie war der Wurm drin. Und so kam es, dass dem Heimteam schliesslich noch ein Empty-Netter gelang.
Wir sind gespannt, ob die Bibere auf den verpatzten Saisonstart reagieren können.
Anmerkung: Im Spiel gegen Schwarzenburg bestritt Lars Dick sein erstes Spiel für den SC Biberen als Torhüter. Der Junior des SC Lyss kam unter einer B-Lizenz bei den Biberern zum Einsatz.