Zittersieg
Erstens kommt es anders, zweites als man denkt. Eine ziemlich passende Einleitung, um das Spiel gegen den EHC Bern 96 II zu beschreiben. Obwohl man die Berner Ende November im Rahmen des Kantonal Cups mit 18:1 geschlagen hatte, sollte sich das Meisterschaftsspiel auf der KaWeDe komplett anders entwickeln, als man es auf Seiten der Biberer erwartet hatte.
Die Biberer gingen zwar bereits früh nach anderthalb Minuten durch Luca Pfeiffer in Führung. Doch nur 17 Sekunden später holten die Berner ihre Gäste wieder auf den Boden der Realität zurück. Darauf hin entwickelte sich ein relativ ausgeglichener Schlagabtausch, mit leichten Vorteilen auf Seiten der Biberer. Doch diese vermochten ihre Chancen etliche Male nicht zu nutzen. Mehrere Male lag der Puck mutterseelenalleine vor dem Tor, drum herum ein Tohuwabohu. Doch niemand vermochte die Scheibe über die Torlinie zu murcksen, während die Berner tapfer und aufopfernd verteidigten. Dazwischen zeigte die Biberen-Defensive einige Male Unsicherheiten, die man sich sonst nicht gewöhnt ist. Diese wurden von den Gastgebern regelmässig ausgenutzt, wodurch es auch vor dem Tor von Alan Ulmann etliche Male brenzlig wurde. Dank einem Effort von Verteidiger Gasser, welcher mit in die Offensive gestossen war, konnten die Biberer noch im ersten Drittel mit 1:2 in Führung gehen. Mit diesem knappen Vorsprung ging es denn auch in die erste Pause.
Trotz der mahnenden Worte des Biberen Coaches, gestaltete sich das zweite Drittel nicht sonderlich anders, als das erste. Zudem brachten sich die Biberer, durch zum Teil sehr kleinlich gepfiffene Strafen in Schwierigkeiten. Erst in der 29. Minute gelang Biberen das 1:3, aus einer Kombination der beiden Routiniers Siffert und Lauper – ja, sie können es noch!
Doch die Euphorie währte nicht lange: Wenige Sekunden später nutzten die Berner ihr Powerplay, als Herrli wegen übetriebener Härte die Strafbank wärmte. Der knappe 1-Tore Vorsprung war wieder da.
Der letzte Spielabschnitt war schliesslich der Beste aus Sicht der Biberer. Obwohl der Spielstand weiterhin sehr knapp war, machten die Gäste aus dem Seeland mächtig Druck. Doch die Scheibe wollte und wollte einfach nicht rein. Zwei Mal trafen die Biberer zudem leider nur das Torgehäuse. Bern 96 kam nur noch vereinzelt vor das Biberen-Tor und mit der entsprechenden Routine gelang es dem SCB, das Resultat über die Zeit zu halten und die drei Punkte nach Hause zu bringen.
Als nächstes steht nun das wichtige Spiel gegen Uni Bern auf dem Programm; diese sind mit gleich vielen Punkten direkter Verfolger der Biberer! Während des Spiels am kommenden Sonntag servieren die Biberer wie im Vorjahr feines Raclette im Rahmen des 6. Biber-Raclettes. Kommt vorbei und lasst es euch schmecken!