Wie das Wetter so das Spiel!
Im Nachtragspiel gegen Schwarzenburg (der erste Versuch wurde wegen Regen abgebrochen) mussten die Biberer an einem Wochentag noch einmal ins wiederum regnerische Schwarzwassertal fahren.
Dass das Wetter nicht berechenbar ist, ist auf einer Eisbahn ohne Dach jedem klar, hingegen dass man jedes Jahr älter wird und die Nachwirkungen eines „Ziebelmärit“ länger brauchen um zu verdunsten, dies hingegen nicht!
Trotz Regen (das Eis war sehr rau, aber durchaus Spielbar) wollten wir von Beginn an mit Tempo dem Gegner unser Spiel aufzwingen.
Dies gelang uns in den ersten Minuten recht gut, wurde doch bereits in der zweiten Minute das erste Tor durch Berger, der allein aufs Tor zog, souverän erzielt.
Schwarzenburg war sichtlich überrascht von unserem Tempo und dem aggressiven Forechecking, jedoch war das Tore schiessen, wie sich später abzeichnete, an diesem Abend alles andere als leicht.
Zum Glück konnte Pfeiffer in diesem Drittel noch mit zwei Toren zum Pausenresultat von 0:3 erhöhen. Schwarzenburg war in den ersten zwanzig Minuten nur durch Konter, mit welchen Sie aber an unserem Schlussmann Uhlmann scheiterten, gefährlich!
Im zweiten Abschnitt wollte man wiederum den Ton angegeben und konnte sogar noch in Überzahl starten. Mutti, der mit einem Slapshot von der blauen Linie abzog, zeigte einmal mehr, dass man besser aus dem Weg fährt, wenn dieser abzieht. Erneut ein schönes Tor, wie bereits einige Tage zuvor gegen Lyss!
Wer jetzt das Gefühl hatte, Biberen läuft wie bei den vorherigen Spielen durch, der hatte sich getäuscht. Irgendwie war es wie verhext: Viele Eigenfehler und die erschwerten Bedingungen durch die schlechte Eisqualität, beeinflussten den Spielfluss arg.
Chancen wurden reichlich herausgespielt aber immer wieder im letzten Moment machte der Puck sein eigenes Spiel! (wie schon erwähnt die Eis-Qualität)
Mit den vielen verpassten Chancen verschwand auch die Dominanz durch Kampf und Tempo. Der Gegner wurde nicht besser, aber durch unsere immer passivere Spielweise konnten Sie sich immer mehr gute Torchancen erarbeiten. Wir waren schliesslich froh, dass wir ohne Gegentreffer in die zweite Pause konnten.
Im letzten Drittel merkte man gut, dass die Luft bei den Biberen-Spielern draussen war, oder waren es vielleicht doch die Nachwehen vom „Ziebelämärit“???
Schwarzenburg kam eher glücklich zum ersten Treffer. Danach merkte der Gegner, dass wir uns mit unseren vier Toren begnügten und steigerte darauf hin ihrerseits das Tempo. Jedoch hatten auch Sie mit dem schlechten Eis zu kämpfen. Dies hatte zur Folge, dass im Schlussdrittel das Spiel eher an ein Plausch-Match im Stil von "Firmen Hockey" erinnerte! Es war nicht überraschend, dass vier Minuten vor Schluss das Heimteam noch den zweiten Treffer erzielte. Schwarzenburg roch noch einmal etwas Morgenluft!!
Zum Schluss konnten wir in der verbleibenden Spielzeit wenigstens doch noch etwas Positives zeigen, indem jeder noch einmal Gas gab und somit der Zwei-Tore-Unterschied zum Sieg reichte!
Die drei Punkte nach diesem Spiel waren das wichtigste und nahmen wir dankend mit nach Hause! Dies ist aber auch alles! Folgen doch noch vier weitere Spiele auf offenen Eisbahnen, wo wir mit gleichen Witterungsbedingungen rechnen müssen.