Zum dritten Mal in Folge seit dem Aufstieg in die 3. Liga, treffen die Biberer in der ersten Playoff-Runde auf die Argovia Stars. Die Mannschaft aus dem Aargau waren in den bisherigen Austragungen immer überlegen und die Biberer erwarteten auch in diesem Jahr wieder einen starken Gegner.
Mit einer entsprechend defensiveren Taktik als üblich nahmen die Biberer das erste Spiel in der neu sanierten Tägerhard Eisbahn in Wettingen in Angriff. Ziemlich schnell wurde deutlich, dass die Aargauer seit dem vergangenen Jahr keineswegs an Tempo, Intensität und Abschlussstärke eingebüsst hatten.
Das Spiel wurde mehrheitlich von den Gastgebern dominiert und geprägt und die Biberer konzentrierten sich aufs Verteidigen und gelegentliche Konter.
Doch es vermochte keinerlei Fehler auf Seiten der Biberer leiden, sonst kachelte es prompt im Kasten von Jamie Fries.
Doch das Score nach 20 Minuten lautete «lediglich» 3:1 für die Stars und die Biberer erkannten durchaus auch Schwächen in der Defensive der Aargauer.
Es war ein klägliches Spiel, welches den Zuschauern am Samstagabend in der Tissot Arena in Biel geboten wurde.
Obwohl, und vielleicht auch gerade deshalb, die Biberer von Beginn weg das bessere Team zu sein schienen, konnten die Gäste den Bellmundern das Spiel nicht wirklich auf erzwingen. Oft war auf Seiten der Biberer immer nur jener Spieler aktiv, welcher auch in Puck-Besitz war. Die anderen vier auf dem Eis verharrten statisch oder zumindest passiv und schauten dem Kollegen regelrecht zu, statt diesen aktiv zu unterstützen. Dass die Biberer auch mit dieser kläglichen Darbietung zu Chancen kamen und in Führung gingen, sagt einiges über die Gegenwehr der Bellmunder aus.
Trotz der Weckrufe des Coaching-Staffs in der Pause, wollte sich das Spiel der Biberer auch in den weiteren Spielabschnitten nicht wirklich zum Guten wenden. Und wie so oft im Eishockey, wenn man zu passiv agiert holt einem das Spiel irgendwann ein.
Mit einem überdeutlichen 1:8 Kantersieg auswärts gegen den EHC Bucheggberg versuchen die Biberer den Anschluss zur Tabellenspitze zu halten. Die Biberer starteten motiviert und voller Tatendrang in das Spiel in Zuchwil und wurden bereits in der fünften Minute für ihr Engagement belohnt. Schütze Schütz traf in Überzahl zum 0:1.
Die Aussenhalle der Tissot Arena in Biel scheint den Biberern nicht wohl gesinnt zu sein.
Auch wie gegen Bellmund wollten die Biberer gegen Meinisberg II nicht so richtig in Schwung kommen. Obwohl die Biberer früh durch Ulmann mit 0:1 in Führung gingen, konnte man als Zuschauer dem Spielgeschehen nur mit viel Fanatasie so etwas wie Spannung oder Attraktivität abgewinnen. Und obwohl Biberen zu mindest auf dem Papier die bessere Mannschaft war, stand es nach den ersten 20 Minute 1:1 unentschieden; die Gastgeber hatten das Spiel in der 15. Minute ausgeglichen.
Das letzte Spiel der Biberer in der Regular Season, ein Nachtragsspiel gegen den EHC Bucheggberg, war nichts für schlechte Nerven. Nicht, weil das Spiel dermassen spannend war. Nein, im Fussball würde man sagen, es war ein Grottenkick :-( Daher möchte der Schreiberling nicht zu viele Worte und Zeit investieren und lieber die Bilder sprechen lassen. Eins sei noch gesagt: Biberen gewann das Spiel mit 5:3.
(Bild: Strafbank der Biberer um die 32. Minute herum...)